Meine Reise an den Wörthersee
Ich bin Kira, eine Praktikantin im Team der AKE-Eisenbahntouristik. Ich hatte zu meinem großen Glück die Möglichkeit, bei meinem zweiwöchigen Praktikum die wunderschöne Wandergenusswoche am Wörthersee zu begleiten. So konnte ich tolle, erste Eindrücke im Arbeitsbereich der Reiseleitung bei der AKE erlangen.
Ankunft am Wörthersee – erste Eindrücke
Sonntagmorgens, am 19. Mai startete für mich die Reise ab Koblenz Hauptbahnhof. Meine Aufgabe an Bord des AKE-RHEINGOLD beinhaltete den Service in einem unserer drei Speisewagen. Vorbei an malerischen Landschaften konnte ich in ersten Kontakt mit unseren Gästen treten. Die entspannte und nostalgische Atmosphäre im Zug sowie die herzlichen Teammitglieder und Gäste ließen das Arbeiten wie im Fluge vergehen. Gegen 18 Uhr erreichten wir unser Ziel Pörtschach am Wörthersee und gelangten mit unserem Bustransfer entspannt in unser 4****Superior Hotel Balance, welches mit seiner großartigen Aussicht etwas oberhalb des Wörthersees liegt. Nicht zu vergessen sei das köstliche Abendessen, welches kurz nach unserer Ankunft bereits serviert wurde und auch jeden kommenden Abend der Reise genüsslich abschließen sollte.
Das Hotel Balance ließ keine Wünsche offen
Am nächsten Morgen ging es, nach einem reich gedeckten Frühstücksbuffet, gut gestärkt zur ersten kleinen Wanderung. Bei unserer kurzen Runde durch das Örtchen Pörtschach lernten wir auch unseren Reiseleiter Roland kennen, der uns die Woche über sehr unterhaltsam mit Informationen rund um die Kärntner Lebensweisen versorgte.
Nach einem kleinen ersten Anstieg auf die „Hohe Gloriette“ war mir dann endgültig klar: Ich kann mich nur all jenen anschließen, die dem malerischen Wörthersee verfallen.
Der Aspekt des Genusses sollte diese Woche schließlich auch nicht zu kurz kommen und so führte uns unser Reiseleiter nach einem entspannten Abstieg zur individuellen Einkehr in eine kleine Gaststätte. Wer dann – wie ich – immer noch nicht genug an Genuss erlangen konnte, ließ es sich im hauseigenen wirklich tollen SPA-Bereich gut gehen.
Den kommenden Tag suchte sich der liebe Wettergott wohl aus, um unserer geplanten Wanderung nach Krumpendorf einen kleinen Strich durch die Rechnung zu machen. Doch wie ich von unserem erfahrenen Reiseleitungsteam vor Ort gelernt habe, gehört nur eine gewisse Portion Flexibilität und Kreativität dazu und schon wird ein mindestens genauso gutes Alternativprogramm auf die Beine gestellt.
Für uns ging es an diesem regnerischen Tag dann eben nach Villach, wo wir unseren zweiten, persönlichen Kärntner Tourguide Arno kennenlernen durften. Diesem hatten wir auch die nachfolgende interessante Führung durch Villach zu verdanken.
Nun möchte ich auch an diesem Tag nicht vergessen lassen, dass das Wort Genuss für mich sowohl im Wellnessbereich als auch im Abendessen eindeutig wieder zu finden war.
Ein Ausflug nach Laibach durfte nicht fehlen
Die Mitte unserer Urlaubswoche stand jedem frei zur Verfügung. Ich allerdings hatte mich entschlossen, mir auf keinen Fall den Ausflug nach Ljubljana (Laibach) entgehen lassen zu wollen.
So ging es morgens bei einem doch noch etwas zugezogenem Himmel auf eine geführte Fahrt mit unserer dritten Kärntnerin im Bunde. Welche nicht nur unsere Führung in Laibach sehr interessant gestaltete, sondern uns auch die Busfahrt über mit spannenden Informationen versorgte.
Die Tour in Ljubljana durch die charmante Altstadt und über malerische Brücken startete etwas regnerisch. Wer in diesem Falle nicht an einen Regenschirm gedacht hatte, so wie die Autorin dieses Textes, wurde wortwörtlich nicht im Regen stehen gelassen. Unser liebenswürdiger Busfahrer stattete nämlich jeden der Mitfahrer, die das Wetter sowie ich etwas unterschätzt hatten, reichlich mit Schirmen aus. Selbst dieses Problem löste sich allerdings auch recht schnell, als gegen Mittag der Himmel aufzog und einen angenehmen sonnigen Ausflug in Laibach bescherte.
Zurück in Pörtschach konnten sich all jene, die der Kultur Kärntens angetan waren, nach dem (wiedermal köstlichen) Abendessen einem einzigartigen Gesangskonzert hingeben. Wer hätte es gedacht, so waren auch ebenfalls unsere zwei „Kärntner Originale“ (Roland und Arno) auf der Bühne und lieferten einen beeindruckenden Auftritt. Ersterer sogar als Chorleiter beider Chöre.
Wanderung auf dem „Slow Trail“
Am Donnerstag stand nun der Ausflug an den Maltschacher See mit einer anschließenden Besichtigung des dort ansässigen Weinguts und einer Weinverkostung an. Mit unserem Tourguide machten wir uns auf den idyllischen „Slow Trail“ rund um den See. Die anschließende sehr interessante Weinguttour gab uns spannende Einblicke und Informationen rund um den Wein im Kärntner Land, welches, wie wir lernten, sowohl das älteste als auch jüngste Weinanbaugebiet der Welt darstellt.
Am folgenden Tag ging es dann mit dem Schiff nach Maria Wörth. Einer spontanen Gesangseinlage unserer beiden Tourguides Roland und Arno sowie eines zufällig ebenfalls in der Kirche verweilenden Mitglieds des Chores folgend, lernte ich dann auch, dass ein Kärntner Chor aus nur drei Mitgliedern bestehen kann.
Die anschließende, etwas anspruchsvollere Wanderung auf den Pyramidenkogel wurde auf zwei Wandergruppen aufgeteilt. Meine Wandergruppe wählte dabei den etwas entspannteren Weg nach Reifnitz und von dort aus mit dem Bus zum beeindruckenden Aussichtssturm. Wer oben dann noch sein inneres Kind entfachen wollte, konnte nach einem Aufenthalt auf dem Turm die Rutsche nutzen, die sich um den höchsten Holzaussichtsturm der Welt schlängelt.
Krönender Abschluss: Alpe-Adria-Genusstour
Am Samstag brach dann leider schon so langsam das Ende der Reise an – dies aber mit einem krönenden Abschluss in Klagenfurt bei der „Alpe-Adria-Genusstour“. Der Tag begann mit einer kleinen Stadtführung. Danach wurde unsere Genuss-Tour durch ein Gläschen Wein und echten Kärntner „Schmankerln“ fortgesetzt. Nach einer Führung durch den Wappensaal und den Kärntner Landtag beendeten wir schließlich die Tour auf dem Klagenfurter Markt, bei Weinmost und Häppchen.
Abschließend zu sagen sei: Die Wander-Genusswoche hielt genau das, was sie versprach, und ich kann mich nur herzlichst bedanken bei einem solch netten Team meine ersten Erfahrungen und Eindrücke in der Tourismusbranche sammeln zu können.
Kira
Kira absolvierte ein zweiwöchiges Praktikum und erhielt umfangreiche Einblicke in die Welt des Tourismus und der Sonderzugreisen.