Wer den Kopf frei bekommen und einmal so richtig abschalten möchte, der ist in dem wunderschönen Ferienort Zell am See genau richtig.
Vorbei an glasklaren türkisen Flüssen und hohen Bergmassiven ging es mit dem Bus „a schwach Stund“ – wie unser einheimischer Busfahrer zu sagen pflegte – von Schwarzach St. Veit direkt bis vor die Pforten unserer Hotels in Zell am See. Dort angekommen wurden wir von dem unglaublich gastfreundlichen Hotelpersonal empfangen und durften unsere Zimmer schon in bester Laune beziehen. Mit einem Glas Grüner Veltliner ließen wir den ersten Abend entspannt ausklingen und schon da war uns klar: Das kann nur eine gute Woche werden!
Am nächsten Morgen ging es auf Erkundungstour durch unsere Gastgebergemeinde. Dazu stieß unser Gästeführer Fred zu uns, welchen wir von Anfang an in unser Herz geschlossen hatten. Neben seiner typisch österreichischen direkten und lustigen Art begrüßte er uns mit einer geballten Ladung Wissen über die Region rund um Zell am See und hatte auf wirklich jede Frage die passende Antwort. Er brachte uns, bei einem eindrucksreichen Spaziergang, den Ort etwas näher und zeigte uns, bei bestem Sonnenschein, die schönsten Ecken von Zell am See. Nach einer kleinen Stärkung in einem der süßen Cafés der Altstadt führte es uns am Nachmittag auf eine stimmungsvolle Panorama-Schiffsfahrt über den Zeller See. Während der gemütlichen Rundfahrt entlang des Ufers konnten wir ganz in Ruhe den freien Blick auf die umliegenden Gipfel genießen und dabei den spannenden Worten des Kapitäns lauschen. Am Abend durften wir uns dann schließlich von einem schmackhaften 3-Gänge-Menü im Hotel verwöhnen lassen und uns so auf die bevorstehende Woche einstimmen.
Am Dienstag stand eines unserer persönlichen Highlights auf dem Programm, denn es ging über die Hochalpenstraße direkt in den Nationalpark Hohe Tauern. Nach einem doch sehr kurvenreichen Aufstieg mit dem Bus gelangten wir zu unserem ersten Stopp des Tages: dem „Mankeiwirt“. Dieser Gasthof ist bekannt für seine private Murmeltieraufzucht, von der uns Fred bereits den gesamten Morgen berichtete, also waren wir umso mehr erfreut, als bei unserem Halt dann tatsächlich der Gastwirt mit einem Murmeltier dort stand. Mit einigen Nüssen fühlte dieses sich durchaus wohl auf seinen Schultern und stand brav Model für unsere Urlaubsschnappschüsse. Diesen Augenblick werden wir ganz bestimmt nicht mehr so schnell vergessen! Von dort ging es mit dem Bus nun noch tiefer in die Berglandschaft hinein, bis wir schließlich unser eigentliches Tagesziel erreichten: den Aussichtpunkt am Großglockner. Dort hatten wir einen uneingeschränkten Blick auf den bekannten Großglockner und die wunderschönen Hochalpenseen. Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten, gab es noch typisch österreichische „Schmankerl“ in dem angrenzenden Panorama-Restaurant. Zu unserem Glück war zu dem Zeitpunkt, als wir Zell am See besuchten, der alljährliche Zeller Seezauber. Dem solltet auch Ihr unbedingt einen Besuch abstatten, wenn Ihr die Möglichkeit dazu habt! Bei diesem kostenlosen öffentlichen Event kann jeder, der möchte, ab 21:00 Uhr an den See kommen, sich dort einen schönen Platz aussuchen und mehrmals wöchentlich unterschiedliche eindrucksvolle Themen-Lichtshows auf dem Wasser beobachten. Unser Tipp: Kommt früh genug, um sich einen guten Platz zu sichern, denn der Zeller Seezauber ist sehr beliebt und die guten Plätze somit schnell besetzt.
Der Mittwoch war sowohl für die Gäste als auch für uns als Reiseleiterinnen ein Tag zur freien Verfügung. Diesen haben wir genutzt, um mit der Seilbahn auf die bekannte Schmittenhöhe zu fahren. Die Schmittenhöhe ist, mit ihrem berauschenden Panoramablick über die Eisgipfel der Hohe Tauern, einer der schönsten Aussichtberge der Ostalpen. Diesen unglaublichen Ausblick haben wir, nach einem kurzen Aufstieg zu einem höhergelegenen Restaurant, bei einem Glas Aperol Spritz in vollen Zügen genossen. Am Nachmittag haben wir das großartige Wetter genutzt, um mit einem Tretboot über den wunderschönen Zeller See zu fahren.
0 Kommentare