8. Juni 2022

Frühling in Wien

Seit einigen Jahren begleite ich regelmäßig Reisen für die AKE-Eisenbahntouristik. Aber bislang hat es mich noch nie nach Wien verschlagen.

Das letzte Mal, dass ich dort war, in einem privaten Urlaub, ist schon 28 Jahre her. Ja klar, ich hatte in Erinnerung, dass es eine eindrucksvolle Stadt ist mit einer Vielzahl an Highlights. Erinnerungen neigen aber bekanntlich dazu zu verblassen oder zu idealisieren.

Bei der Anfahrt vom Bahnhof zum Hotel wurde jedoch eines sehr schnell deutlich. Meine waren verblasst! Es ist heuer um ein Vielfaches schöner als in meiner Erinnerung.

Es scheint, dass kurz vor meiner Ankunft jemand mit einem überdimensionalen Kärcher über die Häuserfronten und Straßen gegangen ist. Alle Häuser strahlen hell. Ich hatte es grauer und dunkler in Erinnerung.

 

Nun kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus.

 

Alle drei Hotels, in denen wir auf der jetzigen Fahrt unsere Gäste untergebracht hatten, liegen fußläufig nicht mehr als 30 Minuten vom Stephansdom oder der Hofburg entfernt. Das Streifen durch die „normalen Wohnstraßen“ ins Zentrum ist schon ein Hochgenuss. Und wenn es doch einmal schneller gehen soll, ist das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, allem voran der U-Bahn, eine sehr angenehme und kostenfreie Variante, da für alle Gäste der AKE-Eisenbahntouristik eine Fahrkarte für die Dauer der gesamten Reise inkludiert ist. Die U-Bahnen fahren gefühlt im Minutentakt, niemals musste ich länger als 3 Minuten auf eine Bahn warten. Bequemer geht es nicht.

Blick über den Wienfluss

Blick über den Wienfluss

Die Hofburg ist immer einen Besuch wert

Die Hofburg ist immer einen Besuch wert

Blick in Wiener Gassen

Blick in Wiener Gassen

Bei einer geführten Busrundfahrt und einem Rundgang in der Hofburg, der Winterresidenz der Habsburger, wurde schon einmal Appetit geholt – für einen Stadtrundgang am nächsten freien Tag auf eigene Faust. Wie wäre es mit dem Prater, der Ganzjahreskirmes mit mehr als nur dem weltberühmten Riesenrad? Hier kann man auch einfach an den Fahrgeschäften entlang spazieren und in einem der Biergärten speisen. Deftig oder süß. Gerade die Mehlspeisen sind weit über die Grenzen Österreichs bekannt: Kaiserschmarrn, Palatschinken, Marillenknödel, Sachertorte. Ich habe sie alle probiert und nichts bereut. Die Stadt platzt förmlich vor Lokalitäten, die Versuchung ist ständig vor der Nase.

Hundertwasser-Haus in Wien

Hundertwasser-Haus in Wien

Die Maria-Theresien-Statue

Die Maria-Theresien-Statue

Marillenknödel – einfach lecker

Marillenknödel – einfach lecker

Der imposante Wiener Dom

Der imposante Wiener Dom

Riesenrad im Prater

Riesenrad im Prater

Wie wäre es mit einem Abend beim Heurigen, jenen traditionellen Lokalitäten in Grinzing, dem Weinbaudorf vor den Toren der Stadt? Bei zünftiger Musik mit Geige und Akkordeon hat die AKE-Reisegruppe dort deftig und lecker gegessen und das eine oder andere Glaserl Wein geleert.

 

Wenn auf der Rückfahrt zu den Hotels im Bus gesungen wird, ist es ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Gäste sich amüsiert haben.

 

Der Tagesausflug zum barocken Benediktiner-Stift Melk sowie zur Sommerresidenz der Habsburger „Schloss Schönbrunn“ folgt einer Auflistung von UNESCO-Weltkultur- und naturerbestätten. Beim Ausflug ins Burgenland spürt man schon den gewaltigen ungarischen Einschlag. War dieser Landstrich doch bis zum Ende des 1. Weltkrieges Teil der ungarischen Hälfte der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Entgegen zu Wien sind die Häuser hier bunt, die Landschaft ist flach, es ist alles sehr ruhig und mit ein wenig Fantasie, davon habe ich genug, wähnt man sich schon ein wenig in die ungarische Puszta versetzt. Die Fahrt mit einem Charterboot über den Neusiedler See rundete den schönen Tag in dem entschleunigten Teil Österreichs ab.

Erhabenes Schönbrunn bei bestem Wetter

Erhabenes Schönbrunn bei bestem Wetter

Stift Melk mit toller Aussicht

Stift Melk mit toller Aussicht

DIe Bibliothek von Stift Melk

DIe Bibliothek von Stift Melk

Ein besonderes Highlight für mich als – nicht unbedingt Kenner – aber als Wertschätzer klassischer Musik war das zubuchbare kombinierte Dinner im Melker Stiftskeller mit dem Besuch eines Strauss & Mozart-Konzerts im Kursalon nahe des Stadtparks. Für mich irgendwie Pflicht eines Wienbesuchs, um dem optischen auch einen musikalischen und emotionalen Leckerbissen hinzuzufügen.

Nach 6 Tagen mussten unsere Gäste und ich diese wunderbare Stadt wieder verlassen. Aber im Dezember komme ich schon wieder zurück. Mit einer großen Liste an Plätzen und Gebäuden in Wien, die ich noch besuchen möchte.

Kommen Sie doch mit und genießen Sie mit mir Wien im Lichterglanz!

Amelie-Wentscher

Frank Klettka

Bereits seit 2015 ist Frank Klettka als externer Reiseleiter bei uns tätig und seit April 2022 freuen wir uns, dass wir ihn als festes Mitglied für unser Team gewinnen konnten. Er bezeichnet uns gerne als seine zweite Familie und ist für uns auch nicht mehr wegzudenken. In seiner Freizeit ist er vielseitig unterwegs, besonders gerne kocht und fotografiert er. Eine seiner großen Leidenschaft ist das Wandern.

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