
Die Dos & Dont’s im Bewerbungsverfahren
Hallo zusammen,
in meinem heutigen Blogbeitrag erzähle ich Euch ein bisschen mehr zum Thema „Bewerbungsverfahren und den Dos & Don´ts“. Vielleicht ist der ein oder andere hilfreiche Tipp für Euch dabei. 😊
Als Ausbilderin bei der AKE-Eisenbahntouristik habe ich bereits einige Vorstellungsgespräche geführt und kann Euch daher aus Erfahrung sagen, worauf wir als Unternehmen bei der Auswahl unserer Auszubildenden achten und Wert legen.
Den perfekten Job und das richtige Unternehmen finden
Zunächst müsst ihr Euch selbstverständlich einige Stellenausschreibungen anschauen und entscheiden, bei welchen Unternehmen Ihr Euch bewerben wollt. Solltet Ihr noch nicht wissen. in welche Richtung es gehen soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies herauszufinden.
Wie zu meinem Traumjob
Die Agentur für Arbeit bietet zum Beispiel Beratungsgespräche an, in denen Ihr über Eure Stärken und Interessen sprechen könnt und eine Auswahl an Berufen vorgeschlagen bekommt, die zu Euch passen. Dort erhaltet Ihr auch nähere Informationen zu den einzelnen Berufsbildern. Sprecht auch mit Euren Eltern oder Freunden über die Vorstellungen und Wünsche für die zukünftige Arbeitsstelle und recherchiert im Internet.
Ein Praktikum kann außerdem helfen, einen ersten Eindruck in die jeweiligen Tätigkeitsfelder und Aufgaben zu erlangen. Die meisten Schulen bieten z.B. auch Berufsorientierungstage an, bei denen unterschiedliche Unternehmen eingeladen werden, Ihre Arbeit vorzustellen.

Wo möchte ich Arbeiten

Wenn Ihr Euch entschieden habt, in welche Richtung es gehen soll und Ihr verschiedene Firmen im Blick habt, bei denen Ihr Euch bewerben möchtet, achtet unbedingt darauf die angegebenen Bewerbungsfristen einzuhalten.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, ob das Bewerbungsverfahren komplett online abgewickelt wird oder auch eine postalische Zusendung der Unterlagen möglich ist.
Tipps: Bewerbungsunterlagen
- Ist ein Ansprechpartner angegeben? Diesen in der Bewerbung angeben.
- Ist kein Ansprechpartner angegeben, dann kann die Anrede allgemein mit „Sehr geehrte Damen und Herren,…“ formuliert werden
- Bewerbungen immer individuell an das angeschriebene Unternehmen bzw. die gewünschte Stelle anpassen und darauf achten, dass die Firmenanschrift vollständig und korrekt geschrieben ist
- Auf Vollständigkeit prüfen (i.d.R. Lebenslauf, Anschreiben & das letzte Zeugnis)
- Rechtschreibung und Grammatik prüfen / prüfen lassen
- Bei der Zusendung per E-Mail oder über einen speziellen Bewerbungs-Link PDF-Dateien anhängen
Solltet Ihr keine Fragen mitbringen, kann es bei den Personalverantwortlichen und Ausbildern schnell den Eindruck erwecken, als hättet Ihr Euch nicht mit dem Unternehmen und der Ausbildung auseinandergesetzt.
Wenn Ihr nach der Zusendung der Bewerbungsunterlagen eine Absage erhalten habt, lasst Euch nicht unterkriegen! Gerne könnt Ihr beim Unternehmen nachhören, woran es genau gelegen hat, ob z.B. Unterlagen gefehlt haben etc. und bedankt Euch für die Zeit zur Durchsicht der Unterlagen. Dies bleibt oft positiv in Erinnerung.
Punkten beim Vorstellungsgespräch
Auch ich war vor meinen ersten Vorstellungsgesprächen extrem nervös und wollte keine Fehler machen. Das ist völlig normal! Lasst Euch dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Die Menschen, die Euch gegenübersitzen, wollen Euch kennenlernen. Die erste Hürde der Bewerbung habt Ihr also bereits geschafft und Ihr wurdet zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Seht dies bereits als den ersten positiven Erfolg.
Wie bereits in Schritt 2 erklärt, ist die richtige Vorbereitung das A & O.
Beim Gespräch selbst solltet Ihr auf folgende Dinge achten:
- Kleidung: Achtet darauf, dass die Kleidung der Firma und dem Beruf entspricht, Ihr Euch aber auch darin wohlfühlt. Eine saubere, dunkle Jeans, eine Bluse/Hemd bzw. ordentliches T-Shirt sollte aber als Standard festgelegt werden.
- Pünktlichkeit: lieber 10 Minuten zur früh und Ihr wartet noch etwas, als zu spät kommen! Solltet Ihr doch etwas zu spät sein, meldet Euch kurz telefonisch und gebt Bescheid, dass Ihr auf dem Weg seid.
- Im Gespräch wird Euch oft etwas zu trinken angeboten, nehmt dies gerne an. Ein Glas Wasser kann Euch bereits helfen, die Nervosität etwas zu lindern und Ihr könnt mal kurz durchatmen.
- Scheut Euch nicht, Fragen zu stellen oder nachzuhören, wenn Ihr etwas nicht versteht. Das zeigt, dass Ihr Interesse habt!
- Hört am Ende des Gesprächs gerne nach, wie der weitere Prozess abläuft und wann Ihr mit einer Rückmeldung rechnen dürft.
- Zum Schluss könnt Ihr Euch für die Einladung und die genommene Zeit bedanken.
So überzeugen Sie beim Praktikum
Bekommt Ihr die Möglichkeit zu einem Praktikum, nehmt diese gerne wahr. Ihr habt die Chance, das Unternehmen sowie weitere Mitarbeiter kennenzulernen. Auch das Unternehmen hat die Gelegenheit, Euch besser kennenzulernen und Ihr könnt beweisen, dass Ihr die richtige Wahl für die ausgeschriebene Stelle seid.
- Bewerbungsfrist bereits abgelaufen
- Unvollständige Unterlagen bzw. Versendungsform nicht beachtet
- Zu- bzw. Absage zu einem Termin vergessen
- Unpünktlichkeit und keine Vorbereitung auf die nächsten Schritte
- Desinteresse / Keine Kenntnisse über das Unternehmen
- Fehlende Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
- Vollständige Bewerbungsunterlagen bereitstellen
- Vorbereitung auf das jeweilige Unternehmen – Übersicht der Besonderheiten
- Fragen zur Ausbildung / zum Unternehmen notieren
- Vorbereitung Vorstellungsgespräch (Pünktlichkeit, entsprechende Kleidung etc.)
Ich hoffe, ich konnte Euch den ein oder anderen Tipp geben und Euch somit ein wenig die Angst vor dem nächsten Bewerbungsverfahren nehmen. Auch für uns, die auf der „anderen Seite“ sitzen, ist es immer wieder spannend neue Bewerbungen zu erhalten und potenzielle Auszubildende kennenzulernen.
Für Euer persönliches Bewerbungsverfahren drücke ich Euch die Daumen und hoffe, dass Ihr Euren Wunschausbildungsplatz erhaltet. Seid auch bei einer Absage nicht enttäuscht und versucht es einfach weiter!

Annemarie Neumann
Im Jahr 2020 beendete Annemarie Neumann erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der AKE-Eisenbahntouristik und ist seitdem die Teamleitung des Buchungsoffice. Nicht nur im Büro, sondern auch im Sonderzug und an den Reisezielen hat sie alles fest im Griff.