Görlitz – Faszination hat keine (Länder)Grenzen

Görlitz – Faszination hat keine (Länder)Grenzen

Die Zugreise ins schöne Görlitz

Zwischen dem 04.07. und dem 09.07. besuchten wir den Freistaat Sachsen – mit den Zielen Leipzig, Dresden, Bad Schandau und Görlitz. Ich hatte das große Glück 6 Tage in der östlichsten Stadt Deutschlands, in Görlitz, zu verbringen.

Die Anreise im AKE-RHEINGOLD erfolgte bis zum Bahnhof Dresden Neustadt. Von dort aus ging es nochmals ca. 100 km per Bus in Richtung Osten. Görlitz ist eine der wenigen Städte weltweit, die in zwei verschiedenen Ländern liegt, und zwar in Deutschland und Polen. Görlitz hat einen Stadtteil auf der deutschen Seite westlich der Neiße, während Zgorzelec östlich der Neiße in Polen liegt. Die beiden Stadtteile sind durch eine Fußgängerbrücke, eine Autobrücke und eine Eisenbahnbrücke miteinander verbunden. Die Hotels, in denen wir untergebracht waren, das 4**** Romantik Hotel Tuchmacher und das 4**** Parkhotel Görlitz, sind nur ca. 5 Minuten von der Deutsch-Polnischen Grenze entfernt.

Sehenswürdigkeiten und mittelalterliche Gassen in Bautzen

Der erste Ausflug ging von Görlitz aus nach Bautzen, dem politischen und kulturellen Zentrum der Sorben. Dort hatten wir eine Stadtführung und eine Mittagspause, bevor es weiter nach Oybin ins Zittauer Gebirge ging. Hier besuchten wir die Bergkirche, die am Hang des Berges Oybin gebaut wurde. Auf dem Rückweg nach Görlitz fuhren wir am Kloster Marienthal vorbei, wo wir einem Chorgebet beiwohnen konnten.

die Sehenswuerdigkeiten Görlitz

Eine der schönsten Städte des Landes erleben & genießen

Am nächsten Tag hatten wir eine Stadtführung durch die Görlitzer Altstadt und erfuhren mehr über die Bedeutung der Stadt für Film und Fernsehen. Die Führung endete mit einem Orgelkonzert in der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul. Am Abend nahmen wir an der Bierfiedlertour in der Landskronbrauerei teil, bei der wir durch die Brauerei geführt wurden und ein Glas frisches Bier aus dem Metallfass trinken konnten. Im Anschluss gab es Speisen und Musik auf dem Brauereigelände – so ging ein weiterer schöner Tag in Görlitz in geselliger Runde zu Ende. 😊

Polnische Luft schnuppern

Unser dritter Ausflug führte uns nach Bad Flinsberg an der Polnisch-Tschechischen Grenze. Nach einem Rundgang ging es weiter nach Karpacz, wo wir in der Rübezahlbaude einen Teller Schweinebraten mit schlesischen Klößen genießen durften. Die Weiterfahrt führte uns nach Jelenia Gora, wo wir einen kleinen Stadtrundgang machten, bevor es am späten Nachmittag zurück nach Görlitz ging.

Mein freier Tag in Breslau

Der vierte Tag stand uns zur freien Verfügung – einige Gäste nutzten den freien Tag zum Entspannen in Görlitz, andere schauten sich die Görlitzer Umgebung an. 

Ich besuchte an meinem freien Tag die polnische Stadt Wroclaw (Breslau). Dieser schöne Fleck Erde ist mir letztes Jahr im Flieger aufgefallen und so habe ich recherchiert und bin auf Breslau gestoßen. Die schöne Altstadt erinnert etwas an Prag mit Sicht auf die schönen Inseln, tolle Barockkirchen und hübsche Parks, die zum Entspannen einladen. Vom Bahnhof auf der polnischen Seite Zgorzelec fuhr ich umsteigefrei in ca. 1.5 Stunden nach Breslau. Aber auch Dresden, Bad Schandau, Zittau und Chemnitz erreicht man gut per Zug von Görlitz aus und sind sicherlich einen Besuch wert. 

Zwerge von Breslau mit Inselsicht

Nach einigen ereignisreichen Tagen in Görlitz und Umgebung zog uns die historische Lok der Baureihe 103 mitsamt des AKE-RHEINGOLD zurück in die Heimat in Richtung Köln.

Dario, eine Mitarbeiter der AKE-Eisenbahntouristik mit einer Kamera in der Hand

Dario Neubert

Dario hat im November 2022 seine Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit in Köln begonnen und ist damit unser erster Kölner Neuzugang. Ob per Beratung am Telefon oder vor Ort im AKE-Reisebüro, er nimmt sich für all unsere Kunden viel Zeit und berät Sie gerne ausführlich.

Er ist im Team dafür bekannt, immer auf Achse zu sein.

5 gute Gründe, um an den Lago Maggiore zu reisen

5 gute Gründe, um an den Lago Maggiore zu reisen

Zwischen Alpen und Mittelmeer liegt der bläulich schimmernde Lago Maggiore – ein Seeparadies, das zum Genießen einlädt! Mit einer Länge von 66 km ist er der zweitgrößte See Italiens und befindet sich in den italienischen Regionen Piemont und der Lombardei und im Schweizer Kanton Tessin. Schon seit 20 Jahren fasziniert die Urlaubsregion um den See uns und unsere Gäste als AKE-Reiseziel. Deshalb möchten wir Euch heute in unserem Blogbeitrag 5 gute Gründe vorstellen, um mit uns gen Süden in das wunderschöne Naturparadies am Lago Maggiore zu reisen:

Nr. 1: Durchschnittlich 280 Sonnentage im Jahr

… und somit ein erholsames Urlaubsvergnügen über das ganze Jahr hinweg. Aufgrund des milden und mediterranen Klimas ist es auch im Frühling und Herbst schön angenehm warm und sonnig, weshalb sich diese Jahreszeiten ideal eignen, um einzigartige Natur- und Kulturerlebnisse in der Region um den Lago Maggiore zu sammeln. Hingegen sorgen der Nordwind Tramontana und der Südwind Inverna auch im Sommer für eine erfrischende Brise und nicht allzu heiße Temperaturen.

Nr. 2: Die südländische Vegetation

Das milde Klima beeinflusst auch die Vegetation, weshalb Ihr rund um den See eine facettenreiche Pflanzenwelt erleben könnt: Zahlreiche mediterrane Pflanzen wie Palmen, Agaven, Zitronen, Oliven oder Lorbeer sind in der Region vorzufinden – Pflanzenliebhaber werden sich während unserer Sonderzugreise an den Lago Maggiore besonders auf den Ausflug zum Botanischen Garten Villa Taranto freuen: Dort können mehr als 20.000 Pflanzen, teilweise sehr seltene Blumenarten, bestaunt werden. Und auch die Vegetation auf den Borromäischen Inseln hält Besonderheiten bereit.

Nr. 3: Eine Familie und fünf Inseln

Die drei berühmtesten Inseln im Lago Maggiore sind die Isola Bella (die schöne Insel), die Isola Madre (die Mutterinsel) und die Isola Pescatori (die Fischerinsel). Insgesamt gibt es 5 Borromäische Inseln, deren Namen von der Familie Borromeo stammen und deren Geschichte seit dem zwölften Jahrhundert mit der des Lago Maggiore verbunden ist. Bei unseren Sonderzugreisen zum Lago Maggiore habt Ihr die Möglichkeit, einen Teil der Inseln zu besuchen und mehr über die einzigartige Beziehung der Familie Borromeo zu diesem Ort zu erfahren.

Jule und Michaela

Isola Bella

Jule, Michaela und Dario

Sicht auf Isola Madre

Jule, Michaela und Dario

Isola Pescatori

Nr. 4: Kulinarik

Pizza, Pasta, Gelato oder doch lieber Tiramisu? Die italienische Küche überzeugt mit kulinarischen Highlights, die Ihr Euch während einer Urlaubsreise nach Italien nicht entgehen lassen solltet. Doch nicht nur am Reiseziel in Italien erwarten Euch kulinarische Genussmomente: Auch während der An- und Abreise in unserem erstklassigen Sonderzug habt Ihr die Möglichkeit, Euch von unserem Küchenteam leckere Gerichte in unseren Speisewagen servieren zu lassen.

Jule und Michaela
Jule, Michaela und Dario
Jule, Michaela und Dario

Nr. 5: „Urlaub von Anfang an“

Und nun „last but not least“, der 5. Grund, wieso Ihr mit uns, der AKE-Eisenbahntouristik, an den Lago Maggiore reisen solltet. Ganz nach dem Motto „Urlaub von Anfang an“ bringt Euch unser 1. Klasse-Sonderzug AKE-RHEINGOLD komfortabel und nach eigenem Fahrplan in die wunderschöne Region Piemont in Italien. Unser AKE-Team ist von Beginn an für Euch da und hat als Ansprechpartner vor Ort ein offenes Ohr für Euch. Lest Euch zu diesem Thema auch gerne unseren Blogbeitrag „10 Gründe, um mit dem AKE-RHEINGOLD zu verreisen“ durch.

 

Auch in diesem Jahr begibt sich unser AKE-RHEINGOLD noch an drei Terminen auf den Weg zum wunderschönen Lago Maggiore. Verbringt Euren Aufenthalt mit uns in dem idyllischen Städtchen Stresa, am Fuße der Berge des Piemont oder nehmt an unserer Jubiläumsreise nach Baveno teil – einzigartige Urlaubsmomente sind garantiert.

In diesem Sinne: Arrivederci 😊

Jule Schmitz

Jule hat im Jahr 2021 erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der AKE-Eisenbahntouristik abgeschlossen. Anschließend begleitete sie uns weiterhin als externe Reiseleiterin und ist – zu unserer großen Freude – im Jahr 2022 als festes Mitglied zur AKE-Eisenbahntouristik zurückgekehrt. Seitdem unterstützt sie unser Team am neuen Standort in Köln.

Pluto – unser Bürohund

Pluto – unser Bürohund

Hallo, ich bin Pluto – der Bürohund der AKE. Heute möchte ich Euch gerne ein bisschen näher erzählen, wie mein Hundearbeitstag aussieht, welche Aufgaben ich im Unternehmen übernehme und wieso ich nur im Büro und nicht in unserem Sonderzug AKE-RHEINGOLD oder in unseren Schienenbussen arbeite.

Im September 2020 habe ich zum ersten Mal das Büro in Gerolstein betreten. Damals noch als kleiner, tapsiger und tollpatschiger Welpe durfte ich immer wieder kurz mit Frauchen im Büro bleiben. Seitdem ist einiges passiert!

Tapsig und vor allem tollpatschig bin ich immer noch, aber aus mir ist ein großer, erwachsener Hund geworden, der einem geregelten Arbeitsalltag im AKE-Büro nachgeht.

Mein Arbeitstag

Im Büro habe ich sehr wichtige Aufgaben. In erster Linie muss ich meine „Höhle“ unter Frauchens Schreibtisch bewachen. Da bisher noch nie Gefahr in Sicht war, nutze ich die Zeit des Bewachens für ein ausgiebiges Nickerchen. Von Natur aus gehöre ich zur Gattung der Langschläfer, weshalb man mich am Vormittag nur sehr selten zu Gesicht bekommt.

Mittags will Frauchen dann immer unbedingt einen Spaziergang machen. Damit sie nicht so traurig allein raus muss, gehe ich mit ihr, auch wenn ich gut noch etwas dösen könnte. Sobald wir aber draußen sind, macht es ja doch Spaß und ich genieße die Stunde Mittagspause sehr. Nachdem wir ausgiebig die Gegend rund ums Büro erkundet und alle Neuigkeiten dort gecheckt haben, ich ein paar Leckerlies abstauben konnte und man mir mein Mittagessen gereicht hat, ist es für mich aber wieder Zeit, ein kleines Mittagsschläfchen zu halten.

Meine Qualifikationen

Langweilig wird mir an so einem Bürotag übrigens nie. Es ist immer was los bei uns, ich habe viel zu beobachten und bekomme häufig Besuch von den Kollegen.

Eine meiner wichtigsten Aufgaben ist es, ein offenes Ohr für die Mitarbeiter zu haben. Da ich sehr große Ohren habe, kann man mit mir auch viel besprechen – egal ob witzige Geschichten oder Probleme – ich freue mich jedes Mal über eine kleine Erzählung parallel zu ein paar Streicheleinheiten.

Außerdem schaffe ich es allein durch meine Anwesenheit immer sehr schnell, den Kollegen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Officedog durch und durch

Im Büro bin ich mittlerweile ein stetiger Begleiter und Frauchen kann sich, ebenso wie viele andere Kollegen, den Arbeitsalltag ohne mich gar nicht mehr vorstellen.

Sicherlich fragt Ihr Euch aber, ob ich auch schon mal im AKE-RHEINGOLD oder Schienenbus war. Nein, dort war ich noch nie. Frauchen hat mir erklärt, dass der Zug für Hunde ungeeignet ist und ich dort keinen Spaß hätte. Die Fahrzeit ist häufig recht lange, ich kann in dieser Zeit mein Geschäft nicht verrichten oder mir draußen die Beine vertreten. Ich schlafe zwar gerne, aber irgendwann wird es selbst mir zu langweilig. Auch wenn ich superflauschig bin, respektiere ich zudem, dass Gäste Angst vor mir haben könnten oder bei anderen die Hundehaarallergie anschlägt, sobald ich in ihrer Nähe bin.

Voller Ausgleich am Abend

Sobald Frauchen am Nachmittag das Wort „Feierabend“ fallen lässt, durchströmt umgehend neue Energie meinen Körper – denn dann weiß ich: Jetzt geht der Tag für mich erst richtig los. Am Abend unternehmen wir meist weite Spaziergänge, toben zusammen auf großen Wiesen herum oder treffen meine „Hundefreunde“, mit denen ich ausgiebig spielen kann. Außerdem liebe ich es, meine Nase zum Einsatz zu bringen. Dies macht sich Frauchen beim Mantrailing (ich bin sowas wie ein Personenspürhund) zunutze, bei dem ich sie mit meinem Geruchssinn sicher zum Ziel führe. Mir macht das großen Spaß, vor allem weil am Ende meist ein Napf mit Fleischwurst für mich bereitsteht. 😊

Ramona Förster

Ramona hat im Jahr 2014 ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei uns im Haus abgeschlossen. Seitdem ist sie für die Buchhaltung, den Versand der Reiseunterlagen sowie den Personalbereich verantwortlich. In Ihrer Freizeit ist sie gerne draußen in der Natur unterwegs, wo ihr treuer Begleiter Pluto natürlich nicht fehlen darf.

Ein Wochenende voller besonderer Eisenbahnerlebnisse!

Ein Wochenende voller besonderer Eisenbahnerlebnisse!

Vergangenes Wochenende boten sich Eisenbahnfreunden und Reisebegeisterten zahlreiche Möglichkeiten die AKE-Eisenbahntouristik und unsere Sonderzüge in der Domstadt Köln näher kennenzulernen!

Nostalgie in Köln

Ein Highlight für alle Eisenbahnfreunde war zweifelsohne unsere kleine Wagenausstellung am Küchengleis – in der Verlängerung von Gleis 1 – im Kölner Hbf. Die ausgestellte Lok „103 245“ des DB Museums zog viele begeisterte Blicke auf sich und einige interessierte Besucher haben die Möglichkeit genutzt den Führerstand zu besichtigen. Ein weiteres „rollendes“ Highlight stellte die erste Vorserien-E-Lok „E03 001“ des DB Museums dar, die den Zugverband unseres Sonderzuges zog. Zu unserer großen Freude wurden durch die vielen Fotografen an der Strecke einige Erinnerungen festgehalten. Für unsere Gäste ging es dann bei moderierten Rundfahrten in unserem 1. Klasse-Sonderzug AKE-RHEINGOLD am Samstag, den 22. April und Sonntag, den 23. April gleich sechs Mal „Rund um den Dom“ und drei Mal durch das wunderschöne Rheintal.

Rundfahrten im historischen Schienenbus

An diesem nostalgischen Wochenende durften natürlich auch unsere historischen Schienenbusse nicht fehlen! Unsere roten Brummer kamen auch schon am Freitag zum Einsatz und machten sich über das ganze Wochenende verteilt vier Mal auf den Weg „rund um Köln“. Neben der Überquerung der „Aachener Straße“, den tollen Ausblicken am „Tierpark Lindenthal“ und im Kölner Stadtwald, war hier zweifelsohne ein Highlight der Wechsel auf die Gleise der HGK-Nord-Süd-Trasse, welche normalerweise ausschließlich vom Güterverkehr genutzt werden. Wer lieber die Aussicht auf das malerische Rheintal genießen wollte, konnte an unseren Schienenbusfahrten entlang der linken und rechten Rheinseite teilnehmen.

Das AKE-Team aus Köln & Gerolstein hat Euch während unserer Rundfahrten in den Servicewagen unseres AKE-RHEINGOLD empfangen und auch die zahlreichen Schienenbusfahrten begleitet. Außerdem haben wir unsere Besucher zu unseren Sonderzugreisen beraten: Am Samstag war unser Reisebüro am Kölner Hbf den ganzen Tag geöffnet und wir haben einige reiseinteressierte Gäste empfangen. Sehr gefreut haben wir uns auch über Euren Besuch in unserem „Reisebüro auf Schienen“: Ein Teil unseres Teams hat unsere Gäste am Küchengleis begrüßt, mit Kaltgetränken im Clubwagen versorgt und zu unseren Sonderzugreisen beraten.

Ein Wochenende voller besonderer Eisenbahnerlebnisse und wir sind uns sicher:
Das wird nicht unser letztes Zug-Event in der Domstadt bleiben!

Jule Schmitz

Jule hat im Jahr 2021 erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der AKE-Eisenbahntouristik abgeschlossen. Anschließend begleitete sie uns weiterhin als externe Reiseleiterin und ist – zu unserer großen Freude – im Jahr 2022 als festes Mitglied zur AKE-Eisenbahntouristik zurückgekehrt. Seitdem unterstützt sie unser Team am neuen Standort in Köln.

Die Dos & Don’ts im Bewerbungsverfahren

Die Dos & Don’ts im Bewerbungsverfahren

Hallo zusammen,

in meinem heutigen Blogbeitrag erzähle ich Euch ein bisschen mehr zum Thema „Bewerbungsverfahren und den Dos & Don´ts“. Vielleicht ist der ein oder andere hilfreiche Tipp für Euch dabei. 😊

Als Ausbilderin bei der AKE-Eisenbahntouristik habe ich bereits einige Vorstellungsgespräche geführt und kann Euch daher aus Erfahrung sagen, worauf wir als Unternehmen bei der Auswahl unserer Auszubildenden achten und Wert legen.

Den perfekten Job und das richtige Unternehmen finden

Zunächst müsst Ihr Euch selbstverständlich einige Stellenausschreibungen anschauen und entscheiden, bei welchen Unternehmen Ihr Euch bewerben wollt. Solltet Ihr noch nicht wissen in welche Richtung es gehen soll, gibt es verschiedene Möglichkeiten, dies herauszufinden.

Der Weg zum Traumjob

Die Agentur für Arbeit bietet zum Beispiel Beratungsgespräche an, in denen Ihr über Eure Stärken und Interessen sprechen könnt und eine Auswahl an Berufen vorgeschlagen bekommt, die zu Euch passen. Dort erhaltet Ihr auch nähere Informationen zu den einzelnen Berufsbildern. Sprecht auch mit Euren Eltern oder Freunden über die Vorstellungen und Wünsche für die zukünftige Arbeitsstelle und recherchiert im Internet.

Ein Praktikum kann außerdem helfen, einen ersten Eindruck in die jeweiligen Tätigkeitsfelder und Aufgaben zu erlangen. Die meisten Schulen bieten z.B. auch Berufsorientierungstage an, bei denen unterschiedliche Unternehmen eingeladen werden, Ihre Arbeit vorzustellen.

Wenn Ihr Euch entschieden habt, in welche Richtung es gehen soll und Ihr verschiedene Firmen im Blick habt, bei denen Ihr Euch bewerben möchtet, achtet unbedingt darauf die angegebenen Bewerbungsfristen einzuhalten.

Außerdem ist es wichtig zu wissen, ob das Bewerbungsverfahren komplett online abgewickelt wird oder auch eine postalische Zusendung der Unterlagen möglich ist.

Tipps: Bewerbungsunterlagen

  • Ist ein Ansprechpartner angegeben? Diesen in der Bewerbung angeben.
  • Ist kein Ansprechpartner angegeben, dann kann die Anrede allgemein mit „Sehr geehrte Damen und Herren,…“ formuliert werden
  • Bewerbungen immer individuell an das angeschriebene Unternehmen bzw. die gewünschte Stelle anpassen und darauf achten, dass die Firmenanschrift vollständig und korrekt geschrieben ist
  • Auf Vollständigkeit prüfen (i.d.R. Lebenslauf, Anschreiben & das letzte Zeugnis)
  • Rechtschreibung und Grammatik prüfen / prüfen lassen
  • Bei der Zusendung per E-Mail oder über einen speziellen Bewerbungs-Link PDF-Dateien anhängen

Einladung Vorstellungsgespräch

Herzlichen Glückwunsch! Ihr habt eine Einladung zu einem Vorstellunggespräch oder dem weiteren Bewerbungsverfahren (z.B. Einstellungstest / Assessment Center) erhalten.

Auch hier ist die richtige Vorbereitung enorm wichtig. Prüft den angegebenen Termin und gebt unbedingt eine Rückmeldung, ob der Termin für Euch passt oder nicht. Sollte der Termin nicht möglich sein, könnt Ihr direkt einen alternativen Termin vorschlagen.

Schaut Euch vorab die Internetseite des Unternehmens und die Stellenausschreibung an. In fast jedem Vorstellungsgespräch wird die Frage kommen, ob Ihr Euch mit Eurem möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber beschäftigt habt und warum Ihr gerade bei diesem Eure Ausbildung absolvieren möchtet. Ihr solltet also wissen, wo genau Ihr Euch beworben habt.

Was macht die Firma aus? Gibt es Besonderheiten? Worauf legt die Firma besonders viel Wert?

In der Stellenausschreibung findet Ihr nochmal wichtige Infos darüber, was von Euch gefordert wird und was Euch im Unternehmen erwartet.

Überlegt bereits vorher, welche Fragen in dem Gespräch persönlich geklärt werden können. Dies könnten z.B. folgende Fragen sein:

  • Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag aus?
  • Wo wird die Berufsschule sein und in welchem Modell findet der Unterricht statt?
  • Welche Unternehmensbereiche können während der Ausbildung durchlaufen werden?
  • Spezielle Fragen zum Unternehmen bzw. zu den Tätigkeiten
  • Gibt es die Möglichkeit, vorab ein Praktikum zu absolvieren?

Solltet Ihr keine Fragen mitbringen, kann es bei den Personalverantwortlichen und Ausbildern schnell den Eindruck erwecken, als hättet Ihr Euch nicht mit dem Unternehmen und der Ausbildung auseinandergesetzt.

Wenn Ihr nach der Zusendung der Bewerbungsunterlagen eine Absage erhalten habt, lasst Euch nicht unterkriegen! Gerne könnt Ihr beim Unternehmen nachhören, woran es genau gelegen hat, ob z.B. Unterlagen gefehlt haben etc. und bedankt Euch für die Zeit zur Durchsicht der Unterlagen. Dies bleibt oft positiv in Erinnerung.

Punkten beim Vorstellungsgespräch

Auch ich war vor meinen ersten Vorstellungsgesprächen extrem nervös und wollte keine Fehler machen. Das ist völlig normal! Lasst Euch dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Die Menschen, die Euch gegenübersitzen, wollen Euch kennenlernen. Die erste Hürde der Bewerbung habt Ihr also bereits geschafft und Ihr wurdet zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. Seht dies bereits als den ersten positiven Erfolg.

Wie bereits in Schritt 2 erklärt, ist die richtige Vorbereitung das A & O.

Beim Gespräch selbst solltet Ihr auf folgende Dinge achten:

  • Kleidung: Achtet darauf, dass die Kleidung der Firma und dem Beruf entspricht, Ihr Euch aber auch darin wohlfühlt. Eine saubere, dunkle Jeans, eine Bluse/Hemd bzw. ordentliches T-Shirt sollte aber als Standard festgelegt werden.
  • Pünktlichkeit: lieber 10 Minuten zu früh und Ihr wartet noch etwas, als zu spät kommen! Solltet Ihr doch etwas zu spät sein, meldet Euch kurz telefonisch und gebt Bescheid, dass Ihr auf dem Weg seid.
  • Im Gespräch wird Euch oft etwas zu trinken angeboten, nehmt dies gerne an. Ein Glas Wasser kann Euch bereits helfen, die Nervosität etwas zu lindern und Ihr könnt mal kurz durchatmen.
  • Scheut Euch nicht, Fragen zu stellen oder nachzuhören, wenn Ihr etwas nicht versteht. Das zeigt, dass Ihr Interesse habt!
  • Hört am Ende des Gesprächs gerne nach, wie der weitere Prozess abläuft und wann Ihr mit einer Rückmeldung rechnen dürft.
  • Zum Schluss könnt Ihr Euch für die Einladung und die genommene Zeit bedanken.

So überzeugt Ihr beim Praktikum

Bekommt Ihr die Möglichkeit zu einem Praktikum, nehmt diese gerne wahr. Ihr habt die Chance, das Unternehmen sowie weitere Mitarbeiter kennenzulernen. Auch das Unternehmen hat die Gelegenheit, Euch besser kennenzulernen und Ihr könnt beweisen, dass Ihr die richtige Wahl für die ausgeschriebene Stelle seid.

Die Dos & Don´ts im Bewerbungsverfahren

Dos

  • Vollständige Bewerbungsunterlagen bereitstellen
  • Vorbereitung auf das jeweilige Unternehmen – Übersicht der Besonderheiten
  • Fragen zur Ausbildung / zum Unternehmen notieren
  • Vorbereitung Vorstellungsgespräch (Pünktlichkeit, entsprechende Kleidung etc.)

Don´ts

  • Bewerbungsfrist bereits abgelaufen
  • Unvollständige Unterlagen bzw. Versendungsform nicht beachtet
  • Zu- bzw. Absage zu einem Termin vergessen
  • Unpünktlichkeit und keine Vorbereitung auf die nächsten Schritte
  • Desinteresse / Keine Kenntnisse über das Unternehmen
  • Fehlende Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch

Ich hoffe, ich konnte Euch den ein oder anderen Tipp geben und Euch somit ein wenig die Angst vor dem nächsten Bewerbungsverfahren nehmen. Auch für uns, die auf der „anderen Seite“ sitzen, ist es immer wieder spannend neue Bewerbungen zu erhalten und potenzielle Auszubildende kennenzulernen.

Für Euer persönliches Bewerbungsverfahren drücke ich Euch die Daumen und hoffe, dass Ihr Euren Wunschausbildungsplatz erhaltet. Seid auch bei einer Absage nicht enttäuscht und versucht es einfach weiter!

Amelie-Wentscher

Annemarie Neumann

Im Jahr 2020 beendete Annemarie Neumann erfolgreich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der AKE-Eisenbahntouristik und ist seitdem die Teamleitung des Buchungsoffice. Nicht nur im Büro, sondern auch im Sonderzug und an den Reisezielen hat sie alles fest im Griff.

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