Görlitz, für viele die schönste Stadt Deutschlands

Görlitz, für viele die schönste Stadt Deutschlands

Görlitz, die östlichste Stadt Deutschlands, hat rund 56.000 Einwohner und wird von vielen als die schönste Stadt Deutschlands bezeichnet.

Im zweiten Weltkrieg blieb Görlitz von Zerstörungen fast vollständig verschont. Die historische Altstadt blieb so erhalten und hier kann man bis heute in den Stadtvierteln Baustile der Spätgotik, Renaissance, des Barock und Jugendstils sowie der Gründerzeit in kompletten Straßenzügen entdecken. Görlitz wird auch mit über 4.000 großteils wieder restaurierten Kultur- und Baudenkmälern als das flächengrößte zusammenhängende Denkmalgebiet Deutschlands bezeichnet.

511.500 € wurden von 1995 bis 2016 jährlich von einer unbekannten Person zur Renovierung und Erhaltung der Stadt gespendet. So konnte Görlitz nach der Wende zusammen mit den erhaltenen Fördermitteln und weiteren Spenden von anderen Stellen und Personen zur vielleicht schönsten Stadt Deutschlands und einer der schönsten Städte Europas werden.

Als Europastadt Görlitz-Zgorzelic ist die Stadt heute auch wieder zusammen mit ihren ehemaligen östlichen Stadtteilen (heute polnisch) Beispiel eines besonderen grenzüberschreitenden Zusammenlebens geworden.

„Görliwood“

Den Beinamen „Görliwood“ erhielt Görlitz durch die vielen Filme (über 100 Produktionen), die dort gedreht wurden. Sogar eine spezielle Stadtrundfahrt zu den Drehorten könnt Ihr vor Ort buchen.

Der 15. Meridian, der Bezugsmeridian der mitteleuropäischen Zeit (MEZ), verläuft durch Görlitz. Im Stadtpark steht die steinerne Weltkugel, von der gewissermaßen die Zeit stammt, die ja in weit über der Hälfte der europäischen Staaten gesetzliche Normalzeit ist.

Habt Ihr schon einmal etwas vom „Zipfelbund“ gehört?

Görlitz im Osten, Oberstdorf im Süden, List auf Sylt im Norden und Selfkant im Westen, die Orte jeweils am äußersten Rand der Himmelsrichtungen in Deutschland, haben 1999 zum Tag der Deutschen Einheit in Wiesbaden den „Zipfelbund“ ins Leben gerufen und arbeiten seitdem auf unterschiedlichen Ebenen zusammen.

Die Silhouette der Stadt wird maßgeblich geprägt von einem gewaltigen Bauwerk – der Kirche St. Peter und Paul, Peterskirche genannt. Die Kirche hat 72 m Außenmaß in der Länge und 39 m in der Breite, die Dachhöhe beträgt bis zu 24 m über dem fünfschiffigen Innenraum und die beiden Türme mit jeweils 84 m erheben sich weithin sichtbar über dem Neißetal.

Aber das Außergewöhnlichste befindet sich im Inneren der Kirche: Die Sonnenorgel

Sie gehört schon seit ihrer Erbauung Ende des 17. Jahrhunderts bis heute zu den berühmtesten und bedeutendsten Orgeln Europas. Sie wurde ab 1697 vom italienischen Orgelbaumeister Eugenio Casparini und seinem Sohn Adam Horatio gebaut. Sie umfasste damals 57 Register auf drei Manualen und Pedal. In den Orgelprospekt baute im Jahre 1703 Johann Conrad Budau 17 Sonnen mit Orgelpfeifen ein – daher der Name „Sonnenorgel“.

Von 1926 bis 1928 baute die Firma W. Sauer aus Frankfurt (Oder) ein neues Instrument mit 89 Registern auf vier Manualen und Pedal. 1979 dann wurde die Orgel für die bevorstehende umfassende Sanierung der Kirche bis auf den historischen Prospekt von 1703 ausgebaut. Die Firma Mathis aus der Schweiz führte dann 1996 bis 2006 den Neubau unter Anlehnung an die Casparini-Orgel und Verwendung der noch erhaltenen Pfeifen durch. Um das Spielen der Musik des 19. Jhts. besser zu ermöglichen, wurde noch ein Schwellwerk eingebaut. 6.095 klingende Pfeifen gibt es, die größte misst 7,82m.

Ein Konzert auf dieser Orgel ist ein Genuss ohnegleichen. Und wenn Ihr glaubt, Vögel zwitscherten in der Kirche oder das Meer rauscht gerade durch das Kirchenschiff – nein, Vogelstimmen und Meeresrauschen kann die Orgel auch … Um an der Orgel spielen zu können, tragen sich Musiker aus der ganzen Welt in jahrelange Wartelisten ein.

Ja, wenn ich an Görlitz denke, komme ich ins Schwärmen. Von sehr vielen Besonderheiten gäbe es noch zu berichten. Aber – am besten, Ihr kommt selbst und lasst Euch von der Faszination Görlitz verzaubern.

Und da steht im AKE-Programm ja auch noch eine „Bierfiedlertour“. Mehr dazu will ich hier jetzt gar nicht verraten, nur so viel: Bringt bitte viel Durst und Hunger mit.
Auch im Umkreis von Görlitz gibt es bei unserer Reise noch viel mehr zu entdecken.

Angefangen beim Kurort Oybin, direkt an der Grenze zu Tschechien gelegen und eingerahmt von dem gewaltigen Sandsteinmassiv des 514 m hohen Berges Oybin.
Direkt am Fuß des Berges liegt im Felsmassiv das sogenannte „Hochzeitskirchlein“. Ein Kleinod des deutschen Bauernbarocks und der Besuchermagnet des Zittauer Gebirges. Von Oybin geht es dann mit der „Zittauer Schmalspurbahn“ mit Volldampf nach Zittau. Sie ist mit ca. 29.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Landkreis Görlitz. Sie liegt im äußersten Südosten Sachsens, direkt an der Grenze zu Polen und Tschechien.

Das „große Zittauer Fastentuch“ ist das drittgrößte bekannte weltweit.

Und was bitte sind „Umgebindehäuser“? Beim Ausflug durchs Zittauer Gebirge wird Euch auch diese Frage gleich an Ort und Stelle beantwortet.

Ein weiterer Ausflug führt Euch zunächst nach Bautzen, mit rd. 40.000 Einwohnern Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, an der Spree gelegen. Die über 1.000-jährige Stadt gilt als die Hauptstadt der Sorben. Alle Schilder, Bekanntmachungen usw. sind noch heute zweisprachig.
Bautzen besitzt eine sehr gut erhaltene bzw. restaurierte Altstadt. Bekannt ist Bautzen auch für seinen Senf und leider auch als Standort des berüchtigten Stasi-Gefängnisses. All das und noch einiges mehr erfahrt Ihr bei einer interessanten Stadtführung.

Bei der Weiterfahrt durchs Sorbenland lernt Ihr noch den sorbischen Friedhof in Ralbitz und das Kloster St. Marienstern kennen.

Liebe Gäste, bei dieser Reise nach Görlitz gibt es noch so viele erlebnisreiche Sehenswürdigkeiten und Ereignisse zu entdecken

Am besten, wir schauen uns das einmal gemeinsam an, oder? Im nächsten Jahr reisen wir wieder in die schönste Stadt Deutschlands 😉

Bis bald
Euer Rolf Petry

Amelie-Wentscher

Rolf Petry

Der Nachname lässt es bereits erahnen. Rolf Petry ist der Vater des Inhabers Jörg Petry und ein echtes Urgestein der Sonderzugreisen. Er hat bereits zahlreiche Reisen begleitet und verfügt über viel Erfahrung und einen reichen Wissensschatz.

Eisenbahnerlebnis Schweiz

Eisenbahnerlebnis Schweiz

In der über 30jährigen Geschichte der AKE-Eisenbahntouristik durfte ich schon fast alle in dieser Zeit angebotenen Reisen begleiten. Aber eine Reise, die ich auch schon mehrfach begleitet habe, sticht dabei immer wieder besonders hervor und ich freue mich jedes Mal aufs Neue darauf: Die Reise nach Davos und Zermatt!

Schon die Hinfahrt im schnellsten historischen Sonderzug der Welt, dem AKE-RHEINGOLD, ist etwas Besonderes. Aber dann folgt in den weiteren Tagen Höhepunkt auf Höhepunkt.

Die Schweiz – mit ihrer einmaligen landschaftlichen Schönheit ist auch gleichzeitig ein Eisenbahneldorado der besonderen Art. Einen Teil der Anreise erlebt Ihr schon in einem Schweizer Extrazug! In welchem? Lasst Euch überraschen …

Der BerninaExpress

In Davos angekommen, erwartet Euch schon am nächsten Tag die höchste Bahnstrecke über die Alpen – der BerninaExpress. Auf reservierten Plätzen in Panorama-Wagen genießt Ihr die komplette Strecke von Davos über die berühmte Albulastrecke und durch den höchstgelegenen Bahntunnel über die Alpen (Albulatunnel, 5864 m) zunächst ins Engadin. Dann windet sich der Zug vorbei am Morteratsch-Gletscher hinauf bis zur höchstgelegenen Bahnstation der Rhätischen Bahn auf 2.253 m, bevor es dann über die Alp Grüm wieder hinunter geht zum Lago di Poschiavo. Anschließend führt die spektakuläre Berninalinie weiter über das berühmte Kreisviadukt bei Brusio bis ins italienische Tirano. Nach einem mehrstündigen Aufenthalt zur freien Verfügung geht es wieder mit dem BerninaExpress durch die einzigartige Vielfalt der Schweizer Landschaft zurück nach Davos.

Und das war bisher für alle Gäste in den vielen Jahren, in denen ich diese Reise begleitet habe, immer ein außergewöhnlicher Tag! Eine Besonderheit bei Reisen mit der AKE-Eisenbahntouristik ist, dass die Gäste immer genügend Freizeit zur individuellen Gestaltung haben. Alternativ- oder Fakultativ-Vorschläge bieten wir natürlich an. So könnt Ihr auch hier an einem Tag entweder die Zeit in Davos genießen, oder nutzt die kostenlosen Fahrten der Rhätischen Bahn mit der Davos-Klosters-Card, oder begebt Euch mit der Card auf eine Tour mit den zahlreichen Bergbahnen in Davos und Klosters. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Der GlacierExpress

Und dann zum nächsten Höhepunkt: An Tag drei geht es mit dem „langsamsten Schnellzug der Welt“, dem GlacierExpress von Filisur zunächst über das legendäre Landwasserviadukt, durch das Domleschg mit seinen Burgen, nach Chur. Von dort aus führt die berühmte Bahnstrecke über den Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein durch die spektakuläre Rheinschlucht mit den steil abfallenden Kalkfelsen zunächst bis Disentis. Hier übernimmt dann eine Zahnradlokomotive der Matterhorn-Gotthard-Bahn den Zug von der Rhätischen Bahn. Weiter geht die Fahrt den Hang hinauf zum Oberalppass (2033 m) und vorbei am Oberalpsee entlang der Reuss bis Realp. Hier beginnt der 15,4 km lange Furka-Basistunnel bis Oberwald. Weiter fährt der Panoramazug durch das Wallis ins Rhonetal bis Brig und Visp. Von dort klettert der Zug dann durch das wild zerklüftete Mattertal hinauf nach Zermatt.

In Zermatt habt Ihr am nächsten Tag fakultativ die Möglichkeit – das Matterhorn immer im Blick – mit der Zahnradbahn ( nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas) zum Gornergrat zu fahren. Dort befindet Ihr Euch inmitten von 29 Viertausendern und zahlreichen Gletschern.

STOPP! Jetzt sind aber die „Eisenbahngäule“ ganz schön mit mir durchgegangen. Aber wann erlebt man schon einmal eine Vielzahl der schönsten, erlebnisreichsten und spektakulärsten Eisenbahnen der Welt bei einer einzigen Reise?

Blick auf Zermatt

Gemütliches Zermatt am Abend

Das urige Örtchen ist autofrei

Matterhorn bei strahlend blauem Himmel

Blick vom Gornergrat

Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es schließlich nach einigen schönen und abwechslungsreichen Tagen am nächsten Morgen mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn zunächst nach Visp. Dort erwartet Euch der AKE-RHEINGOLD zur Rückfahrt zu Eurem Heimatbahnhof.

Von den vielen Sehenswürdigkeiten in Davos, Zermatt und Umgebung sowie von den guten Hotels usw. habe ich noch gar nichts berichtet. Aber das erlebt Ihr am besten selbst. Wir, das Team der AKE-Eisenbahntouristik, bieten Euch dazu gerne die Möglichkeit und würden uns freuen, Euch bald auf der Reise nach Davos und Zermatt begrüßen zu dürfen.

Übrigens: Während den gesamten Zugfahrten innerhalb der Schweiz braucht Ihr Euch um Euer Gepäck nicht zu kümmern. Den Transfer zu und von den jeweiligen Hotels von und zum Zug haben wir bereits für Euch organisiert.

Wer möchte, kann das besondere Eisenbahnerlebnis mit uns genießen.

Vielleicht begleite ich ja auch wieder einen oder gar mehrere der Termine und kann Euch vor Ort noch viele Tipps und Hinweise geben.

Also, bis bald, ich freue mich schon – und Ihr?

Euer Rolf Petry

Amelie-Wentscher

Rolf Petry

Der Nachname lässt es bereits erahnen. Rolf Petry ist der Vater des Inhabers Jörg Petry und ein echtes Urgestein der Sonderzugreisen. Er hat bereits zahlreiche Reisen begleitet und verfügt über viel Erfahrung und einen reichen Wissensschatz.

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