Meine Reise nach Waren

Meine Reise nach Waren

Im Jahr 2022 feiert Waren an der Müritz seinen 10-jährigen Heilbad-Status. Mit großer Freude durfte ich als Reiseleitung unsere diesjährige Reise dorthin begleiten.

Der 1. Klasse-Sonderzug AKE-RHEINGOLD brachte uns bis nach Schwerin und von dort ging es mit Reisebussen weiter nach Waren. Meine kleine Reisegruppe logierte im 4****Sterne Hotel Kleines Meer. Nach dem Check-in bot sich jedem Gast die Gelegenheit, bei traumhaftem Wetter die Umgebung zu erkunden und sich die Beine zu vertreten.

Nach einem ausgiebigen Frühstück startete am nächsten Morgen unser Programm mit einer Stadtführung durch die malerische Kleinstadt. Auf unserem Spaziergang passierten wir die St. Marien Kirche, die den höchsten Punkt der Stadt Waren an der Müritz markiert und deren Kirchturm in Form einer Pudelmütze eine großartige Aussicht bietet. Zudem spazierten wir vorbei am Stadtgeschichtlichen Museum, in dem die wechselvolle Geschichte von Waren anhand unzähliger Exponate lebhaft erzählt wird. Nach dem morgigen Spaziergang gab es anschließend genügend Zeit zur freien Verfügung, um die vielfältigen Restaurants in der näheren Umgebung auszuprobieren. Unser Fazit: Der Besuch etwaiger Restaurants in Waren lohnt sich allemal. Zum Abendessen konnten die Gäste aus dem Hotel Kleines Meer im hauseigenen Restaurant Platz nehmen und das vorzügliche Essen genießen.

Auf dem Tagesausflug „Kleine Landpartie“ besuchten wir unter anderem die ehemalige Wasserburg Liepen, die im Besitz der Grafenfamilie Hahn ist. Als Höhepunkt verköstigten wir den pommerschen Bitterlikör „Alte Pomeranze“, der auch als „goldener Apfel“ bekannt ist. Nachdem die traditionelle Rezeptur wie ein Geheimnis gehütet wurde, erweckte die Hahnsche Gutsmanufaktur im Winter 2009 den Bitterlikör zum neuen Leben. Mit guter Laune im Gepäck ging es anschließend weiter nach Basedow, wo wir unsere Mittagspause im „Alten Schafstall“ verbrachten. Der Bauernmarkt mit Café bietet zahlreiche Möglichkeiten für ein ausgiebiges Mittagessen und zudem gemütliche Sitzgelegenheiten – der perfekte Ort für eine kleine Pause. Im Anschluss fuhren wir durch die wunderschöne Landschaft der mecklenburgischen Seenplatte zurück nach Waren.

Verköstigung Pomeranzenlikör

Verköstigung Pomeranzenlikör

Der Samstag stand unseren Gästen zur freien Verfügung. Meine Kollegin und ich nutzten die Gelegenheit für einen Besuch des Naturerlebniszentrums „Müritzeum“. Getreu dem Motto „Greifbar nah – Natur erleben und Verstehen“, punktet das Haus durch seinen Museumsgarten und eine Sonderausstellung zur Vogelwelt der mecklenburgischen Seenplatte. Deutschlands größte Aquarienlandschaft für einheimische Süßwasserfische konnten wir ebenfalls hier bestaunen und einen Blick auf fast 50 verschiedene Fischarten, Sumpfschildkröten, Krebse, Schnecken und Wasserpflanzen werfen. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Bus nach Mirow, um von dort aus die „Schiffsrundfahrt auf 5 Seen“ zu starten. Vom Mirower See ging es über den Granzower Möschen, die Kotzower Seen und Mössel bis zum Leppinsee. Mein persönliches Highlight war das Seerosenparadies, welches wir unterwegs bestaunen konnten. Den kleinen Kotzower See bedeckt ein prachtvoller Seerosenteppich fast gänzlich und ist somit ein Paradies für jeden waschechten Naturliebhaber. Nach der 2-stündigen Schiffsfahrt wurde es Zeit für Bewegung und wir spazierten entlang der Johanniterkirche in Mirow. Diese wurde im 13. Jahrhundert von den Johannitern auf der heutigen Schlossinsel gegründet und erbaut. Der Tag wurde durch einen Besuch des 3-Königinnen-Palais abgerundet. Vor Ort erwartete uns ein Rundgang durch die alten Mauern mit vielen informativen Geschichten zur englischen Königin Sophie Charlotte sowie des Mecklenburger Herzogs Adolph-Friedrich IV.

Ulrichshusen

Ulrichshusen

Warener Hafen

Warener Hafen

Für weitere Erkundungswege hatten die Gäste am Montag Zeit und so nutzte auch ich den Tag, um dem Schaugarten in Waren einen Besuch abzustatten. Dieser befindet sich auf einer kleinen Landzunge im Tiefwarensee, mit bestem Blick auf die Silhouette der Warener Altstadt mit den beiden gotischen Kirchen. Auf einer Fläche von 18.000qm gibt es genügend Ruheplätze zum Entspannen, die zum Betrachten der Blütenpracht einladen. Am Abend ging es dann mit dem Reisebus zum Herrenhaus Ulrichshusen. Ausgestattet mit sämtlichen historischen Gebäuden, einem Schlosspark und eigenem Badesee, zählt es zu den wertvollsten Baudenkmälern des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Vor Ort erwartete uns im Herzstück des Ensembles, dem Renaissance-Schloss, ein 3-Gänge-Menü, welches den Tag abrundete.

Unser Dienstagmorgen startete daraufhin mit einem Halt im sogenannte „Landwunder“ von Bollewick. Vor Ort bot sich uns die Möglichkeit, die aus Feldsteinen bestehende Scheune näher anzuschauen. 1881 wurde sie durch den Baron von Langermann zu Erlenkamp und Spitzkuhn erbaut. Bei der anschließenden „3-Seen-Rundfahrt“ von Malchow aus, schipperten wir über den Fleesensee, den Kölpinsee und die Müritz zurück nach Waren – meiner Meinung nach ein perfekter Abschluss unseres Reiseprogrammes vor Ort.

Auch die schönste Urlaubsreise geht einmal vorbei und so verbrachten wir bei bestem Wetter unseren letzten Urlaubsabend im hoteleigenen Restaurant, bevor es am nächsten Tag wieder zurück in die Heimat ging.

Amelie-Wentscher

Silke Schwarz

Seit August 2021 absolviert Silke Schwarz ihre Ausbildung zur Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei uns im Haus. Sie nimmt gerne an unseren Sonderzugreisen teil und freut sich, immer wieder neue Reiseziele kennenzulernen.

Hanse Sail 2022 – Rostock und Warnemünde

Hanse Sail 2022 – Rostock und Warnemünde

Ahoi – Willkommen an Bord!

Am 13. August 2022 sind wir mit unserem AKE Rheingold zu einem der weltweit größten Treffen von Traditionsseglern und Museumsschiffen gefahren, zur Hanse Sail nach Rostock/Warnemünde. Eine bunte Flotte mit rund 200 historischen Schiffen, sowie einige Fähren und Kreuzfahrtschiffe, waren Teil dieses einzigartigen Volksfestes.

Bei allerschönstem Wetter startete der Aufenthalt für viele unserer Gäste mit der Hafenrundfahrt entlang der Warnow. Während der ca. 1,5-stündigen Fahrt mit der blauen Flotte, erzählte der Kapitän spannende Geschichten und Wissenswertes. Unter anderem über den Rostocker Stadthafen, da dieser unterwegs vom Schiff aus erblickt werden konnte. Dieser liegt nur wenige Minuten von der Stadtmitte entfernt und ist eine beliebte Flaniermeile mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Den besten Blick auf den Stadthafen hat man vom „Kanonsberg“, dieser war früher ein strategisch wichtiger Verteidigungspunkt für die Hafeneinfahrt. Daran erinnern noch heute drei alte Kanonen.

Alter Strom

Alter Strom

Teepott und Leuchtturm

Teepott und Leuchtturm

Für uns ging es entlang des Alten Stroms Richtung Strand. Dabei kamen wir an urigen Essensständen vorbei, darunter einige Fischkutter, die für die Region typische Fischbrötchen verkauften. Die frische Meeresbrise in Verbindung mit kreischenden Möwen versprühte maritimes Flair. An der Seepromenade angekommen, fiel uns direkt der Warnemünder Teepott und der Leuchtturm ins Auge. Hierbei handelt es sich um ein Restaurant mit dreigeschossigem Rundbau, welcher 1968 errichtet wurde. Wegen seiner besonderen Dachkonstruktion steht er seit 1984 unter Denkmalschutz. Der Leuchtturm kann besichtigt werden, von dort hat man einen fantastischen Ausblick über Warnemünde und die Ostsee.

Gorch Fock

Gorch Fock

Neuer Strom

Neuer Strom

Anschließend lud die Strandpromenade zu einem gemütlichen Spaziergang und zum Verweilen ein. Die warmen Sonnenstrahlen, die sich im Meer spiegelten und die Meeresluft gaben uns kurzzeitig das Gefühl im Urlaub zu sein. Wir konnten die beeindruckenden Segelschiffe aus der Nähe bestaunen, wobei ein besonderes Highlight das Segelsetzen auf der Gorch Fock darstellte, das bekannteste Segelschulschiff der Marine.

Schließlich neigte sich der Tag am Meer dem Ende zu und wir traten die Heimreise mit unserem Sonderzug an. Ich freue mich bereits jetzt auf meine nächste Reise nach Binz auf Rügen an die Ostseeküste.

AKE-RHEINGOLD mit einer AIDA im Hintergrund

Unser AKE-RHEINGOLD mit einer AIDA im Hintergrund – ein seltener und spektakulärer Anblick

Amelie-Wentscher

Amelie Wentscher

Seit Juni 2022 absolviert Amelie eine Ausbildung als Kauffrau für Tourismus und Freizeit bei der AKE-Eisenbahntouristik. Hier hat sie die Möglichkeit, ihr Hobby Reisen zum Beruf zu machen. Sie unterstützt Euch gerne dabei, die passende Reise zu entdecken und hilft bei Eurer Reiseplanung weiter. Ihre Freizeit verbringt sie gerne im Reitstall oder damit, neue Sportarten auszuprobieren. Darüber hinaus versucht sie so oft wie möglich ans Meer zu fahren.

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