25. Oktober 2021

Meran – wo mediterranes Flair die Alpen berührt

Meran, wie viele Menschen haben wohl schon ihr Herz an dich verloren? Dort, wo sich Süden und Norden begegnen, wo Mediterranes und die Alpen aufeinandertreffen und sich die warmen Sonnenstrahlen in der rauschenden Passer widerspiegeln. Bereits zum zweiten Mal durfte ich unsere Herbstreise in die sonnige Kurstadt Südtirols begleiten. Und zum zweiten Mal zog sie mich mit all ihren Facetten in ihren Bann.

Ein Morgen in Meran startet mit einem Blick aus dem Fenster des eleganten Jugenstil-Hotels auf die bereits belebte Innenstadt und weit darüber die in der Sonne liegenden grünen Bergwiesen und urigen Dörfer. Es sind angenehme 20°C und somit steigt die Vorfreude auf einen spannenden Ausflugstag. Zunächst stärken sich alle am reichhaltigen Frühstücksbuffet, bevor es mit dem Reisebus in Richtung Bozen geht. Unsere Gästeführerin Wally erzählt während der Fahrt allerhand Wissenswertes über die vorbeiziehenden Land- und Ortschaften.

Benvenuti a Bolzano!

Kaum angekommen in Bozen, wird man auf Italienisch begrüßt (in Bozen sprechen 74% Italienisch und 26% Deutsch), man trinkt einen Veneziano – wie der Aperol Sprizz hier genannt wird – und die Sonne scheint immer ein wenig wärmer als zu Hause.

Wir lernen die Stadt bei einer aufschlussreichen Stadtführung kennen. Das Wahrzeichen von Bozen sind die berühmten Lauben. Diese sind nicht nur malerisch schön, sondern erzählen eine lange und spannende Geschichte. Vorbei am Bozner Dom endet die Führung am Waltherplatz, der seinen Namen dem Minnesänger Walther von der Vogelweide verdankt, der angeblich hier geboren wurde.

Nun haben wir noch etwas Zeit zur freien Verfügung. Meine Kollegin Michaela und ich nutzen diese für einen kühlen Veneziano in der angesagten Freiluftbar „Fischbänke“ – dem wohl buntesten und schrägsten Lokal Bozens – bevor wir zur Rittner-Seilbahn spazieren und nach Oberbozen fahren. Von dort aus geht es mit der Schmalspurbahn weiter bis nach Klobenstein. Zwischenzeitlich hat sich der Himmel etwas zugezogen und es fällt ein kurzer Regenschauer nieder. Doch auch der kann uns die beste Laune nicht verderben. Wir kehren zum Mittagessen im Sporthotel Spögler ein. Hier verwöhnt uns der Küchenchef mit feinsten Südtiroler Spezialitäten sowie klassischen Knödel- und zarten Fleischgerichten. Nach einer reichhaltigen Stärkung treten wir einen ca. 15-minütigen Fußmarsch an, um die bekannten Rittner Erdpyramiden zu besichtigen – ein wirklich spannendes Naturschauspiel. Abschließend fahren wir mit dem bequemen Reisebus zurück nach Meran. Zum Abschluss eines langen Tages wird uns im Speisesaal des Hotels ein schmackhaftes 5-Gänge-Menü serviert. Ein rundum gelungener Tag!

Die angesagte Freiluftbar „Fischbänke“

Auch im weiteren Wochenverlauf erleben wir eindrucksvolle Ausflüge, wie zum Beispiel eine Südtirol-Rundfahrt durch die Dolomiten. Ebenfalls haben wir zwei freie Tage, an denen jeder Zeit für individuelle Erkundungen hat. Meine Kollegen und ich nutzen die Zeit für eine Sessellift-Fahrt und danach eine sehr empfehlenswerte Wanderung über den Tappeinerweg. Dieser verläuft als eine Höhenpromande, oberhalb der Altstadt von Meran, vorbei an unzähligen Weinbergen und kleinen Gasthäusern.

Chalet Bergdorf Gstaad

Rittner-Seilbahn-Bozen

Château de Chillon

Schmalspurbahn-Oberbozen

Chaplins World

Unser gut gelauntes Reiseleiter-Team vor Ort

Mein absoluter Lieblingsausflug allerdings findet am letzten Reisetag statt. Die Sonne verwöhnt uns mal wieder mit angenehmen spätsommerlichen Temperaturen. Es geht in die wunderschönen Gärten von Schloss Trauttmansdorff.

Schloss Trauttmansdorff mit seinen wunderschönen Gärten

Berühmtheit erlangte es durch Kaiserin Sisi, die Meran als Kurstadt auserwählte und dabei mehrfach in ihrem Feriendomizil auf Schloss Trauttmansdorff residierte. Die Auszeichnung „schönster Garten Italiens“ kommt nicht von ungefähr! 80 verschiedene Park- und Gartenlandschaften auf 12 Hektar warten darauf, von uns entdeckt zu werden. Der Botanische Garten gliedert sich in vier Themenbereiche: die „Wälder der Welt“ mit Wäldern aus China, Japan und Florida, die „Sonnengärten“ mit südlichem Flair, die „Landschaften Südtirols“, die mit natürlichem Eichenholz die ursprüngliche Fauna der Region widerspiegeln, und schließlich die „Wasser- und Terrassengärten“. Wir erhalten Einblicke in atemberaubende exotisch-mediterrane Landschaften, fantastische Ausblicke auf die umliegenden Bergketten und im Tal das sonnenverwöhnte Meran. Nach einem ausgiebigen Rundgang kehren wir im Palmencafé am See ein und genießen einen exquisiten Caramel-Macchiato. Mittlerweile ist es Nachmittag in Meran und meine Kollegen und ich entschließen uns, den Sissi-Weg zurück nach Meran zu nehmen. Der Weg führt über das Schloss Pienzenau, die Residenz Reichenbach und den Brunnenplatz. Weiter geht es vorbei am hübschen Hotel Bavaria, welches ebensfalls eines unserer Hotels im Programm ist. Wir legen dort ein Stopp ein und genießen ein feines Stück Kuchen. Anschließend geht es von dort aus zur Passer hinunter, über den steinernen Steg, entlang der Wandelhalle bis zum Sissi-Park am Eingang zur Sommerpromenade, wo ihr zu Ehren eine Statue errichtet wurde. Wir erreichen über die Passerpromende unser Hotel im Zentrum von Meran.

Zum Abschluss einer wunderschönen Herbstreise genießen wir noch ein letztes Mal das gute Essen im Hotel, bevor wir unsere Koffer packen, müde in unser Bett sinken und uns auf die morgige Heimreise mit dem AKE-RHEINGOLD vorbereiten. Eine wieder mal rundum gelungene Woche, mit perfektem Wetter, gutem Essen, fantastischen Ausblicken und tollen Menschen geht zu Ende.

Doch eines weiß ich ganz sicher: Meran, wir sehen uns bald wieder!

Amelie-Wentscher

Sarah Kloss

Im Jahr 2022 beendete Sarah Kloss erfolgreich ihre Ausbildung zur Mediengestalterin bei der AKE-Eisenbahntouristik und bringt mit ihrer lebensfrohen Einstellung auch weiterhin frischen Wind in die hauseigene Grafikabteilung. Neben der kreativen Ausgestaltung der Reisen, nimmt Sie auch gerne selbst an diesen Teil. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten in den Bergen und macht dort in den Wintermonaten die Skipisten unsicher.

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